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Concorde Flugtutorial

Die legendäre Concorde war ein Überschallflugzeug, das mit der doppelten Schallgeschwindigkeit oder Mach 2,0 fliegen konnte. Diese hohe Geschwindigkeit ermöglichte es, den Atlantik zu überqueren und in nur 3,5 Stunden von New York nach London zu fliegen - eine große Zeitersparnis für Menschen, die es sich leisten konnten, mit der Concorde zu reisen. Die Ticketpreise waren aufgrund des hohen Treibstoffbedarfs des Flugzeugs und des Prestigecharakters des Fluges recht hoch. Der erste Flug der Concorde fand 1969 statt und leider wurden danach nur noch 20 Flugzeuge gebaut. Die Concorde wurde bereits 2003 außer Dienst gestellt.

Aber, jetzt ist die Concorde Teil der Aerofly Flugsimulator-Flotte und du kannst erleben, wie es ist, dieses wunderschöne und einzigartige Delta-Flugzeug zu fliegen.

Besondere Herausforderungen beim Fliegen der Concorde

Aufgrund der Deltaflügelkonstruktion ohne Höhenleitwerk hat die Concorde einige besondere Flugeigenschaften. Die Delta-Flügel-Konstruktion ist ineffizient, wenn es darum geht, mit niedriger Geschwindigkeit zu fliegen, aber großartig für den Reiseflug mit hoher Geschwindigkeit. Da es nicht möglich ist, Klappen anzubringen, um den Auftrieb zu erhöhen, ist ein hoher Anstellwinkel erforderlich. Der Auftrieb wird durch große Wirbel erzeugt, die an der scharfen Vorderkante des Flügels entstehen und über die Oberseite des Flügels rollen. Dieser Wirbelauftrieb ist nicht linear und erzeugt auch eine Menge Widerstand.

  • Für Start und Landung wird ein sehr hoher Anstellwinkel benötigt (bis zu 14-15 Grad).
  • Um den Piloten eine bessere Sicht während des Starts und der Landung zu ermöglichen, kann die Nase des Flugzeugs abgesenkt werden.
  • Jeder Start wird mit Nachbrenner durchgeführt, was sehr viel Treibstoff verbraucht.
  • Die Triebwerke sind sehr laut und es müssen Lärmschutzmaßnahmen beachtet werden.
  • Unterhalb von 10.000 Fuß musste die Concorde mit weniger als 250 Knoten fliegen, wie alle anderen auch.
  • Unterhalb von 27.000 Fuß und über Land flog die Concorde knapp unter der Schallgeschwindigkeit.

Um zu vermeiden, dass alle Menschen am Boden mit einem lauten Überschallknall belastet werden, durfte die Concorde nicht schneller als Mach 1,0 über Land fliegen. Das liegt daran, dass jedes Objekt, das schneller als die Schallgeschwindigkeit fliegt, ständig eine Schockwelle um sich herum erzeugt. Und diese Schockwelle dehnt sich aus und trifft etwas nach dem Überflug auf den Boden. Daher wird das Vorbeifliegen eines Überschallflugzeugs von allen am Boden mit einem lauten Knall wahrgenommen, der sich wie eine Explosion anhört und unter Umständen auch Fensterscheiben zerstören kann.

  • Beim Erreichen der offenen See konnte die Concorde auf über Mach 1,0 beschleunigen.
  • Um die Schallmauer zu durchbrechen, werden die Nachbrenner von Mach 0,95 bis Mach 1,7 eingesetzt, was eine Menge Treibstoff kostet.
  • Aber, sobald sie eine hohe Geschwindigkeit erreicht hatte, stach die Concorde wie eine Nadel durch die Luft und flog ziemlich “effizient”.
  • Spezielle Triebwerkseinlassrampen ermöglichten es der Concorde, mit einer so hohen Geschwindigkeit zu fliegen, ohne dass die Nachbrenner benutzt werden mussten, was auch als Super-Cruising bezeichnet wird.

Flug-Tutorial Einstellungen

Tipp: Wenn du die Concorde ausgewählt hast, kannst du im Menü Missionen einen von mehreren vorgefertigten Concorde-Flügen auswählen. So kannst du ein paar Schritte überspringen.

Wir haben die Strecke von New York John F. Kennedy Intl. Airport (KJFK) nach London Heathrow Intl. (EGLL) gewählt. Aber du kannst natürlich auch in die andere Richtung fliegen oder zum Beispiel von Paris nach JFK. Für die Flugbedingungen haben wir ein paar Wolken und fast keinen Wind gewählt.

  • Erstelle eine neue Route von KJFK nach EGLL.
  • Wähle die Startbahn KJFK 31L und SKORR3 für den Abflug.
  • Wähle Landebahn EGLL 09L, ILS 09L und OCK2C für die Ankunft.
  • Füge zwischendurch mehrere Wegpunkte hinzu, die deinen Flugweg möglichst lange über dem Meer halten, damit wir mit Überschall fliegen können. Du musst nicht genau die gleichen verwenden wie wir.
  • Wähle eine Reiseflughöhe von mindestens 50.000 Fuß. Die Concorde flog auf dieser Strecke oft in FL580.

Flugvorbereitung

Startposition

Wähle im Startplatz-Menü die Parkposition neben dem Referenzpunkt des Flughafens New York JFK aus. Du musst eventuell hineinzoomen, um ihn zu sehen. Er befindet sich auf der südöstlichen Seite des Vorfelds.

Setzen der Parkbremse

Neben den Schubhebeln findest du den Bremshebel.

  • Ziehe den Bremshebel zurück in die Parkstellung, um die Parkbremse zu aktivieren.

Nachbrenner und Transponder

  • Stellen Sie alle vier Schalter für die Nachbrenner (REHEAT) in die mittlere Position. In der Standard-Rollkonfiguration sollten diese bereits in der Mitte sein.
  • Drehen Sie den Transpondermodus (ATC) auf TA/RA.

Einstellungen am Overhead Panel

Überprüfe das Overhead Panel und stelle sicher, dass die angegebenen Schalter richtig stehen (was sie bereits sollten)

  • Passenger Seatbelts und No Smoking Sings ON
  • ROOF Beacon Licht ON
  • Anti-collision Licht ON
  • Navigation Lichter ON
  • Pitot Static Heaters ON
  • Alle Probe Heat Schalter ON
  • Throttle Masters alle auf MAIN
  • Auto Ignition Schalter alle ON
  • Auto Throttle Schalter alle ON
  • Engine Rating Mode alle TAKEOFF

Autopilot

Auf dem Autopiloten-Panel

  • Schalte die Flight Director 1 und 2 ein.
  • Stelle eine anfängliche Steigfluggeschwindigkeit von z.B. 220kt oder 250kt ein.
  • Drehe die Steuerkursvorwahl auf den geplanten Startbahnkurs (316° für unsere Startbahn)
  • Um die anfängliche Steighöhe festzulegen, drehe die Höhenvorwahl auf 40.000 Fuß (60.000 Fuß wäre auch möglich).
  • Stelle den RAD/INS-Schalter auf INS, damit das HSI unsere geplante Flugrichtung und den seitlichen Versatz anzeigt.

Absenkbare Flugzeugnase

Bei Start und Landung muss die Nase der Concorde abgesenkt werden, um eine bessere Sicht zu gewährleisten. Laut Flughandbuch muss die Nase beim Fliegen unter 250kt um 5° oder mehr gesenkt sein. Beim Pushback (Zurückschieben aus der Parkposition) wird die Position 0° mit heruntergeklapptem Visier verwendet, um genügend Freiraum für die Zugmaschine zu haben. Nachdem der Bereich wieder frei ist, wird die Nase zum Start auf 5° gesenkt. Für die Landung wird die Nase auf 12,5° eingestellt, damit du beim Endanflug die Landebahn sehen kannst.

Da die Concorde keine Klappen hat, verwenden wir die Klappenbefehle, um die Nase und die Visierposition zu ändern. Aus flugtechnischer Sicht wird die abgesenkte Nase ähnlich wie Klappen verwendet, nur dass sie den Auftriebskoeffizienten so gut wie gar nicht erhöht. Allerdings hat jede Nasenposition eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit und beim Start wird eine niedrigere Einstellung verwendet als bei der Landung. Um schnell zu fliegen, müssen wir also die Nase einfahren und um langsam zu fliegen, müssen wir sie ausfahren, genau wie bei den Klappen.

  • Um die Nase einzustellen, verwende das entsprechende Overlay-Menü auf dem Handy oder die Tastenbelegung (Standardtaste “F” zum Ausfahren der Klappen/Nase und “Shift+F” zum Einfahren der Klappen/Nase).
  • Du kannst auch den Nase/Visier-Hebel im Cockpit benutzen, um die Nase und das Visier aus- oder einzufahren.

Nachbrenner

Für den Start brauchen wir vollen Startschub mit Nachbrennern. Dazu müssen wir alle vier Schalter für die Nachbrenner in die Mittelstellung bringen. In der unteren Position sind die Nachbrenner ausgeschaltet, in der mittleren Position sind sie eingeschaltet und die obere Position ist für den Notfall gedacht.

Du kannst mit einem Linksklick auf die obere Leiste alle Schalter auf einmal ausschalten oder die grüne Kreismarkierung nach vorne schieben, wenn du Touch-Eingaben verwendest. Genauso kannst du mit einem Rechtsklick oder dem Schieben des grünen Markierungskreises nach hinten alle Schalter um eine Stufe nach oben ziehen.

  • Stelle die Schalter für die Nachbrenner vor dem Start und vor der Landung auf REHEAT (Mittelstellung).
  • Stelle sie nach dem Start und während des Fluges auf OFF.
  • Die Position CTY (ganz oben) wird verwendet, um die Notlaufeigenschaft im Falle eines Notfalls zu aktivieren, z.B. bei einem Motorausfall während des Starts. Im normalen Flug wird diese Einstellung nicht verwendet.

Rollen

Rollwege

Von der Parkposition in der Nähe des Towers von JFK biegen wir zweimal hintereinander links ab und folgen den Rollwegen zum Rollhalt der Startbahn 31L.

Wie immer solltest du dich vor dem Überqueren einer Start/Landebahn vergewissern, dass beide Richtungen frei von Verkehr sind.

Kontrolle der Steuerung

Bevor wir mit dem Rollen beginnen, sollten wir die Steuerung testen. Auf dem vorderen Bedienfeld findest du eine Reihe von Quer-Balken unter den Fahrwerksanzeigen.

  • Bewege das Höhenruder nach oben und unten und überprüfe die Reaktion aller sechs Höhenruder (inneres, mittleres und äußeres Höhenruder für jede Seite).
  • Bewege die Querruder nach links/rechts und achte auf eine Reaktion aller sechs Höhenruder.
  • Überprüfe das Seitenruder links/rechts

Rollen

Beginnen wir mit dem Rollen zur Startbahn 31L.

  • Stelle die Nase auf 5° nach unten, falls du das noch nicht getan hast.
  • Schalte die Taxi-Lichter im Overhead Panel ein.
  • Löse die Parkbremse.
  • Gib ein bisschen Schub, um mit dem Rollen zu beginnen.
  • Führe einen kurzen Bremstest durch

Starten

Aufrollen

Wir haben die Start-Freigabe erhalten

  • Schalte die Landescheinwerfer im Overhead Panel ein.
  • Vergewissere dich, dass das Antikollisionslicht eingeschaltet ist (hinteres Overhead-Panel, siehe oben).
  • Richte dich an der Mittellinie der Startbahn aus.

Start einleiten

  • Drücke den weißen Knopf über den Triebwerksinstrumenten, um die Startüberwachungsfunktion zu aktivieren.
  • Zähle rückwärts 3. 2. 1. NOW
  • Starte die Stoppuhr, indem du den unteren rechten Knopf auf der Uhr drückst.
  • Gib vollen Schub auf alle vier Triebwerke.
  • Vergewissere dich, dass alle Triebwerke gleichzeitig hochgefahren werden.
  • Der Treibstofffluss der Triebwerke sollte auf die vorher festgelegte Position für den Starttreibstofffluss von etwa 2100-2200 kg/h steigen.

Beschleunigen

Bei 60kt sollten die Geschwindigkeitsanzeige anfangen anzuzeigen.

  • Halte die Mittellinie der Startbahn mit dem Seitenruder.
  • Überprüfe die Motorinstrumente.

Funktion des Startmonitors

Der Startmonitor prüft alle vier Triebwerke und schaltet bei einem Triebwerksausfall automatisch den Notschub für alle verbleibenden Triebwerke ein, sofern die Schalter für die Nachbrenner nicht auf “OFF” stehen.

  • Vergewissere dich, dass für jedes Triebwerk ein grünes “Startklar”-Licht leuchtet, bevor du 100kt erreichst
  • Ansage: “Takeoff Thrust Set”
  • Ansage: “100 knots”, sobald diese Fluggeschwindigkeit erreicht ist

Abheben und Fahrwerk einfahren

  • Bei etwa 165kt kannst du die Rotation (Ziehen am Steuerhorn) einleiten.

Anfangs kann es etwas mühsam sein, die Nase abzuheben, aber sobald sie sich vom Boden gelöst hat, wird es viel einfacher, die Nase weiter anzuheben.

  • Neige das Flugzeug sanft bis auf etwa 13 Grad Steigflug.
  • Ziehe das Fahrwerk ein sobald die Steigrate positiv ist..
  • In 400 Fuß Höhe leitest du eine Linkskurve ein, um dich von dem Wohngebiet vor uns fernzuhalten.

Lärmminderung

Wenn du dich über 200kt und 2000ft befindest oder bei 1 Minute auf der Stoppuhr (je nachdem, was zuerst eintritt)

  • Ansage: 3. 2. 1. NOISE
  • Schalte die Schalter für die Nachbrenner aus.
  • Reduziere den Triebwerksschub auf etwa 100% N2
  • Senke den Steigwinkel auf ca. 8-10 Grad
  • Deaktiviere die Startüberwachungsfunktion durch Ziehen des Startüberwachungsknopfes.
  • Drehe weiter nach links auf einen Kurs von etwa 210°.

Abflug

Abflugkurve

Unsere Abflugroute führt uns im Rahmen des Lärmminderungsverfahrens von der Küste weg.

Wir haben das HSI bereits auf die INS-Quelle eingestellt. Jetzt können wir auf dem HSI sehen, wohin uns die Navigationsroute führt.

  • Folge der INS-Routenführung
  • Beschleunige auf 250kt und halte diese Fluggeschwindigkeit.

Autopilot einschalten

  • Vergewissere dich, dass die Flight Directors eingeschaltet sind und, dass die gewählte Höhe über der aktuellen Höhe liegt.
  • Drücke die INS-Taste auf dem Autopilot-Panels.
  • Drücke die VS-Taste auf dem Autopilot-Panels.
  • Drehe die Fluggeschwindigkeits-Vorwahl auf 250kt.
  • Klicke auf die Schalter für die automatische Schubregelung (AT), um sie einzuschalten.
  • Drücke die IAS ACQ-Taste, um die automatische Schubregelung anzuweisen, die Geschwindigkeit beizubehalten.
  • Folge den Anzeigenadeln des Flight Directors auf dem künstlichen Horizont und sobald sie zentriert sind:
  • Schalte den Autopiloten ein (AP1)

Triebwerksmodus im Flug

Im Overhead-Panel können wir jetzt den Triebwerksmodus von Start (Takeoff) auf Flug (Flight) umstellen.

  • Drücke die Leiste, um den Triebwerksmodus auf Flug einzustellen.
  • Vergewissere dich, dass die CLB-Leuchte in der Triebwerksmodusanzeige (links neben den Triebwerksinstrumenten) jetzt aufleuchtet.

Hinweis: Die Schalter für den Startmodus kehren automatisch in die Startposition zurück, wenn das Fahrwerk ausgefahren wird.

Nase & Visier hoch, Lichter AUS

Bei Erreichen von 250kt

  • Drücke die IAS HOLD-Taste auf der rechten Seite des Autopilot-Panels.
  • Wenn du über dem Meer bist, kannst du den Autopiloten ausschalten und den Schub wieder auf 100% erhöhen.
  • Stell den Nose-Visor-Hebel in die obere Position, um die Nase hochzufahren und das Visier zu schließen, damit die Maschine komplett stromlinienförmig wird.
  • Schalte die einziehbaren Außenlichter aus und fahre sie ein, um den Luftwiderstand zu verringern.
  • Du kannst die Taxi-Lichter bis zum Erreichen von 10.000 Fuß eingeschaltet lassen.

Unterschall-Steigflug

Nachdem wir 10.000ft erreicht haben, können wir endlich weiter beschleunigen.

  • Drehe die Fluggeschwindigkeitsvorwahl auf die maximal zulässige Fluggeschwindigkeit auf dem Fahrtmesser (in unserem Fall 380kt).
  • Passe den gewählten Steuerkurs so an, dass er mit dem aktuellen INS-Kurs zum nächsten Wegpunkt übereinstimmt.
  • Drücke den MAX CLIMB-Knopf auf dem Autopilot-Panel.
  • Schalte die Schalter für die Anschnall- und Rauchverbotszeichen im Overhead Panel aus, falls erforderlich. Im MAX CLIMB-Modus verändert der Autopilot den Anstellwinkel, um eine Fluggeschwindigkeit nahe der maximalen Betriebsfluggeschwindigkeit oder der maximalen Betriebs-Machzahl (VMO/MMO) zu halten.

Durchbrechen der Schallmauer

Beschleunigung über Mach 1,0

Bei etwa 27.000 Fuß und bei oder nahe VMO haben wir fast die Schallgeschwindigkeit von Mach 1,0 erreicht. Bis jetzt sind wir mit maximalem Trockensteigschub ohne Nachbrenner gestiegen. Um die Schallmauer zu durchbrechen, brauchen wir ein bisschen zusätzlichen Schub, den wir durch das Zuschalten der Nachbrenner erhalten. Wir lassen die Nachbrenner während der Beschleunigung von Mach 0,95 bis Mach 1,7 eingeschaltet, wo wir sie dank des Staulufteffekts des Triebwerks abschalten und weiter beschleunigen können.

Maximale Höhe

  • Erhöhe die Höhenvorwahl auf 60.000ft.
  • Benutze den MAX CLIMB-Modus, um den Autopiloten beschleunigen zu lassen.
  • Schalte die automatische Schubregelung (AT) aus und gib 100% Schub (falls nicht bereits eingestellt).

Mach 0,95 - Nachbrenner EIN

Schalte die Nachbrenner ein. In der echten Welt würden wir sie paarweise einschalten, zuerst die inneren Triebwerke 2+3, dann die äußeren Triebwerke 1+4. Der Einfachheit halber schalten wir sie hier alle auf einmal ein.

  • Klicke mit der rechten Maustaste auf die Leiste über den Triebwerksschaltern oder tippe auf dem Handy auf die Leiste, um den grünen Kreis zu markieren und die grüne Mitte nach unten zu ziehen.
  • Überprüfe die Triebwerksinstrumente. In der untersten Zeile (AREA) sollte eine Vergrößerung angezeigt werden, wenn die Nachbrenner einsetzen.

Mach 1,7 - Nachbrenner AUS

In der Nähe von Mach 1,0 können wir einige Schwankungen bei der Fluggeschwindigkeit, der vertikalen Geschwindigkeit und dem Höhenmesser beobachten. Diese werden dadurch verursacht, dass die Luftströmung in der Nähe des Rumpfes Überschallgeschwindigkeit erreicht und Schockwellen erzeugt, die unsere statischen Luftdatensonden und Staurohre treffen.

  • Beschleunige weiter, bis du Mach 1,7 erreicht hast.
  • Schalte die Nachbrenner aus, indem du den Balken über den Nachbrennerschaltern nach unten drückst.

Mach 2,0 - Überschallflug

Jetzt können wir den Rest des Weges bis zu unserer angestrebten Reisegeschwindigkeit von Mach 2,02 ohne die Hilfe der Nachbrenner beschleunigen.

Wenn die Mach-Anzeige Mach 2,02 erreicht

  • Schalte die automatische Schubregelung (AT) ein.
  • Drücke die Taste MACH HOLD am Autopiloten.

Triebwerksmodus im Reiseflug

Oberhalb von 50.000 Fuß nähern wir uns der Reiseflughöhe und können nun den Triebwerksmodus auf Reiseflugmodus ändern.

  • Klicke im Overhead-Panel auf die Leiste, um den Triebwerksmodus von CLIMB auf CRUISE zu ändern.
  • Links neben den Triebwerksinstrumenten sollte jetzt CRS für Cruise Engine Rating stehen.
  • Schalte die Anschnall- und Rauchverbotsschilder aus (falls noch nicht geschehen).

Überschallflug

Wir haben die höchste Höhe des Steigfluges erreicht. - 60.000ft bei Mach 2,02.

  • Überprüfe, ob der Autopilot die ausgewählten 60.000ft bereits erreicht hat und ob der Modus ALT ACQ (Höhenerfassungsmodus) oder ALT HOLD aktiv ist.
  • Vergewissere dich, dass die automatische Schubregelung (AT) eingeschaltet und im MACH HOLD-Modus ist.

Lehne dich zurück und entspanne dich oder verwende die Aerofly FS Zeitsprungfunktion, um bis etwa 300 bis 250NM vor dem Ziel vorzuspringen.

Planung des Sinkfluges

Für das Abbremsen und den Sinkflug können wir davon ausgehen, dass wir dafür mindestens 200NM von unserer aktuellen Höhe von 60.000ft benötigen. Eine gute Faustregel ist, die Differenz zwischen der aktuellen Höhe und der Zielhöhe in Fuß zu nehmen, sie durch 300ft/NM zu teilen und 20NM für den Anflug zu addieren plus die Strecke, die wir über Land zurücklegen müssen, wo wir, wie wir bereits wissen, nicht mit Überschall fliegen können.

In unserem Fall müssen wir also von 60.000ft nach London auf fast Meereshöhe ein Delta von 60.000ft absteigen. Nach der Faustformel ergibt das 60.000ft / 300ft/NM + 20NM = 220NM für einen normalen Abstieg. Wir fügen 60NM für die Strecke über Land hinzu, also insgesamt 280NM.

Sinkflug

Start des Sinkfluges

Wir sind etwa 280NM von unserem Ziel London Heathrow entfernt und müssen mit dem Sinkflug beginnen. Andersherum könnten wir beim Anflug auf New York noch etwa 60NM warten, bevor wir mit dem Sinkflug beginnen müssen.

Einleitung des Sinkfluges

  • Wähle eine niedrigere Höhe für den Abstieg. Wir wählen für den Moment 10.000 Fuß.
  • Schalte die automatische Schubregelung (AT) aus.
  • Reduziere den Schub sachte auf 50%.
  • Drücke die V/S-Taste am Autopiloten, um den vertikalen Geschwindigkeitsmodus zu aktivieren.
  • Benutze den Kippschalter im vorderen Teil des zentralen Panels, um eine vertikale Geschwindigkeit von -1000ft/min einzustellen oder greife direkt nach der Nadel für die vertikale Geschwindigkeit (was im echten Flugzeug nicht möglich aber für uns viel bequemer ist).
  • Verringere die Fluggeschwindigkeit auf etwa 350kt.

Engine Rating Climb

Während des Sinkfluges durch 50.000ft

  • Stelle den Triebwerksmodus von Reiseflug zurück auf Steigflug, indem du auf den Balken im Overhead Panel klickst.
  • Schalte die Anschnall- und Rauchverbotsschilder ein wenn gewünscht.

Unterschall Sinkflug

Es gibt zwei Methoden, um deinen Sinkflug zu beinflussen. Du kannst entweder den Autopiloten im Vertikalgeschwindigkeitsmodus mit automatischer Schubregelung im Fluggeschwindigkeitsmodus halten oder du kannst die Fluggeschwindigkeit des Autopiloten halten und den Schub und damit die Sinkgeschwindigkeit manuell steuern.

1) Methode mit A/T und VS

  • Schalte den Schalter für die automatische Schubregelung ein.
  • Drücke die IAS-HOLD Taste darüber.
  • Wähle eine Fluggeschwindigkeit von 350 oder 330kt und drücke den IAS ACQ-Taste.
  • Stelle die vertikale Geschwindigkeit manuell ein, um die Sinkrate zu ändern.

2) Methode IAS HOLD und manueller Schub

  • Lass die automatische Schubregelung ausgeschaltet.
  • Drücke die IAS HOLD-Taste auf der rechten Seite des Autopilot-Panels.
  • Gib Schub, um die gewünschte Sinkgeschwindigkeit einzustellen.

Abbremsen bis 250kt

Bei einer Höhe von 12.000 Fuß solltest du etwa 45-60NM von deinem Ziel entfernt sein. Wenn du zu hoch fliegst, kannst du den Leerlauf-Umkehrschub der beiden inneren Triebwerke nutzen, um den Luftwiderstand zu erhöhen - sozusagen als Ersatz für die Bremsklappen, die die Concorde nicht hat. Der Umkehrschub im Leerlauf ist im Flug erlaubt, solange du dich im Unterschallbereich (unter Mach 0,95) befindest. Wenn du zu tief fliegst, reduziere die Sinkrate auf Null, bis du weniger als 60NM erreicht hast, aber halte deine Geschwindigkeit vorerst noch hoch.

  • Schalte jetzt die Anschnall- und Rauchverbotsschilder in der Kabine ein (falls nicht schon geschehen).
  • Schalte in den vertikalen Geschwindigkeitsmodus (VS-Taste) auf dem Autopilot-Panel (falls noch nicht eingestellt).
  • Schalte die automatische Schubregelung (AT) ein und drücke den IAS ACQ-Taste (falls noch nicht geschehen).
  • Verringere die Fluggeschwindigkeitsvorwahl auf 250kt.
  • Verringere die Sinkgeschwindigkeit, indem du entweder den Kippschalter im zentralen Panel betätigst oder direkt an der Nadel für die vertikale Geschwindigkeit ziehst. Du kannst die Sinkrate wieder erhöhen, wenn du in die Nähe von 250kt kommst und die automatische Schubregelung beginnt, mehr Leistung zu liefern.

Anflug

Triebwerksmodus Start

  • Klicken Sie auf die Leiste im Overhead-Panel, um alle vier Triebwerksmodeschalter auf TAKEOFF zu stellen.
  • Schalte die Lande-/Taxi-Lichter ein.
  • Verringere die Höhenvorwahl auf die Endanflughöhe, in unserem Fall 2500ft.
  • Bleibe im Sinkflug mit 250kt und einer vertikalen Geschwindigkeit von etwa 1200-1500ft/min mit dem Autopiloten im VS-Modus und der automatischen Schubregelung im IAS HOLD- oder IAS ACQ-Modus

Wir sollten 10.000ft bei 250kt in einer Entfernung von etwa 30-40NM vom Ziel passieren. Wenn du schon näher dran bist, musst du die Sinkrate erhöhen. Wenn du zu weit weg bist, kannst du den Sinkflug stoppen und ihn wieder aufnehmen, wenn du dich in etwa 35NM Entfernung befindest.

Nase auf 5°

  • Beim Überfliegen von 10.000 Fuß die Nase auf 5 Grad einstellen.
  • Schalte die HSI-Quelle von INS zurück auf RAD, um die Signale der Navigationsfunkempfänger sehen zu können.
  • Stelle die ILS-Anflugfrequenz und den Kurs ein (110,30Mhz und 093°)
  • Beobachte die Localizer- und Glide Slope-Nadeln auf der Fluglageanzeige, sie sollten schon bald einen Ausschlag zeigen.

Nachbrenner in Bereitschaft

  • Stelle alle vier Schalter für der Nachbrenner in die mittlere Position REHEAT.

Dadurch werden die Nachbrenner für einen möglichen Go-around aktiviert. Wir nähern uns schnell unserem Ziel und befinden uns etwa 15-20NM entfernt in einer Höhe von 2500-5000ft.

Verlangsamen auf Anfluggeschwindigkeit

  • Bei 15NM DME-Entfernung vom Localizer verringere die gewählte Fluggeschwindigkeit auf 210kt.
  • Wenn sowohl die LOC- als auch die G/S-Nadel auf der Fluglageanzeige keine OFF-Flaggen mehr zeigen, drücke den LAND-Knopf auf dem Autopilot-Panel.
  • Idealerweise solltest du dich jetzt auf 2500ft, aber nicht höher als 3000ft befinden (wenn du zu hoch bist, solltest du das Fahrwerk ausfahren, um den Luftwiderstand zu erhöhen und deine Sinkrate zu erhöhen).

Die Concorde kann vollautomatisch landen, was auch im Aerofly FS implementiert ist. Wenn wir keine automatische Landung durchführen wollen, sollten wir die GLIDE-Taste statt der LAND-Taste drücken.

Localizer erfassen

Der Autopilot erfasst jetzt den Localizer für uns. Das siehst du auf dem Autopilot-Bedienfeld, wenn die VOR/LOC-Taste leuchtet.

  • Verringere die ausgewählte Fluggeschwindigkeit auf 190kt.

Wenn der Autopilot den Gleitpfad erfasst hat, solltest du eine grüne Anzeige über der Fluglageanzeige sehen, die LAND 2 anzeigt.

Endanflug

  • Fahre das Fahrwerk aus.
  • Schalte auch den zweiten Autopiloten (AP2) ein.
  • Ändere die gewählte Höhe auf die Ausweichhöhe, z.B. 3000ft.
  • Verringere die ausgewählte Fluggeschwindigkeit auf die Endanfluggeschwindigkeit, in unserem Fall 165kt.
  • Stelle die Nase in die Landeposition ganz nach unten.
  • Vergewissere dich mittels der vier grünen Lichter, dass das Fahrwerk ausgefahren ist und dass die Anzeigen für Nase und Visier ebenfalls ausgefahren anzeigen.
  • Fahre alle Landescheinwerfer aus und schalte sie ein.

Automatische Landung

Der Autopilot der Concorde ist in der Lage, das Flugzeug automatisch zu landen, vorausgesetzt, beide Flight Directors sind eingeschaltet, beide Navigationsempfänger sind auf dieselbe Frequenz und denselben Kurs eingestellt und die automatische Schubregelung befindet sich im IAS ACQ-Modus. Während des Landeanflugs reduziert die automatische Schubregelung den Schub auf Leerlauf und der Autopilot fliegt das Flugzeug mit einer positiven Sinkrate auf den Boden.

Wenn beide Autopiloten eingeschaltet sind, kann einer von ihnen sofort die Kontrolle übernehmen, falls das andere System ausfällt - ein ausfallsicheres Design.

Im Falle eines Go-Arounds schaltest du den Autopiloten aus und gibst einfach schnell Vollgas, wodurch der Flight Director in den Go-Around-Modus wechselt. Neige das Flugzeug manuell auf etwa 13 Grad, fahre das Fahrwerk ein, ziehe die Nase auf 5° ein und reduziere den Schub erneut, um die 210kt zu halten, während du einen zweiten Versuch unternimmst.

Nach der Landung

Umkehrschub

Wenn du manuell fliegst, kannst du nach dem Aufsetzen sofort den maximalen Umkehrschub anwenden. Bei einer automatischen Landung empfehlen wir zu warten, bis die Nase aufgesetzt hat, bevor du den Umkehrschub anwendest.

  • Wähle Umkehrschub für alle vier Triebwerke.
  • Beobachte, wie die blauen Lichter über den Triebwerksinstrumenten zunächst blinken und dann konstant bleiben, um die vollständige Schließung der Schubumkehrklappen anzuzeigen.
  • Unterhalb von 100kt wird empfohlen, die Bremsen zu betätigen, aber wenn die Landebahn kurz ist, musst du eventuell früher die Bremse betätigen.
  • Bevor du 60kt erreichst, reduziere den Umkehrschub auf Leerlaufumkehr.
  • Nimm dann den Umkehrschub ganz zurück und benutze die Radbremsen, um auf die Rollgeschwindigkeit zu verlangsamen.

Nach der Landung

  • Trenne den Autopiloten mit der Taste am Steuerhorn. Wenn der Autopilot von selbst ausschaltet, wird mit dieser Taste auch das akustische Warnsignal ausgeschaltet.
  • Benutze die Handsteuerung (Tiller-Hebel links vom Pilotensitz), um von der Landebahn abzubiegen. Ohne zugewiesenen Tiller kannst du deine Seitenruder zum Lenken verwenden
  • Wenn du die Landebahn verlassen hast, schalte die Landescheinwerfer aus.
  • Schalte die automatische Schubregelung aus
  • Schalte beide Flight Directors aus.

Sondenheizung AUS

Um eine Überhitzung zu vermeiden, schalten wir jetzt die Heizungen für die Statik- und Staudrucksonden aus.

  • Schalte im Overhead-Panel die Schalter für die Sondenheizung (Pitot) aus.
  • Schalte das Antikollisionslicht aus.
  • Stell die Schalter für die automatische Zündung der Triebwerke auf “OFF”.

Transponder auf Standby

Schalte den Transponder aus (ATC)

  • Drehe den Transpondermodus auf Standby

Nase und Visier hoch

Wenn du die Parkposition erreicht hast, fahre die Nase hoch und das Visier ein.

  • Benutze den Hebel im Cockpit oder deine Klappenmenü- oder Klappentastenbelegung.

Lichter AUS

Schalte die äußeren Lande- und Taxi-Lichter aus und fahre sie ein.

  • Klicke auf die Balken, um sie alle gleichzeitig auszuschalten.

Kabinenzeichen AUS

Wenn du zum vollständigen Stillstand gekommen bist

  • Setze die Parkbremse.
  • Schalte die Anschnall- und Rauchverbotsschilder aus.

Wilkommen in London!

Wir hoffen, dass es dir gefallen hat, mit uns mit doppelter Schallgeschwindigkeit zu fliegen und laden dich herzlich ein, den nächsten Flug von London zurück nach New York zu versuchen.

Vielleicht möchtest du die Concorde auch einmal manuell fliegen. Dann kannst du sie einfach für eine manuelle Landung auf den Endanflug oder für den Start zu deinem nächsten Ziel zurück auf die Landebahn setzen.