
Startposition
Wähle im Startplatz-Menü die Parkposition neben dem Referenzpunkt des Flughafens New York JFK aus. Du musst eventuell hineinzoomen, um ihn zu sehen. Er befindet sich auf der südöstlichen Seite des Vorfelds.
Die legendäre Concorde war ein Überschallflugzeug, das mit der doppelten Schallgeschwindigkeit oder Mach 2,0 fliegen konnte. Diese hohe Geschwindigkeit ermöglichte es, den Atlantik zu überqueren und in nur 3,5 Stunden von New York nach London zu fliegen - eine große Zeitersparnis für Menschen, die es sich leisten konnten, mit der Concorde zu reisen. Die Ticketpreise waren aufgrund des hohen Treibstoffbedarfs des Flugzeugs und des Prestigecharakters des Fluges recht hoch. Der erste Flug der Concorde fand 1969 statt und leider wurden danach nur noch 20 Flugzeuge gebaut. Die Concorde wurde bereits 2003 außer Dienst gestellt.
Aber, jetzt ist die Concorde Teil der Aerofly Flugsimulator-Flotte und du kannst erleben, wie es ist, dieses wunderschöne und einzigartige Delta-Flugzeug zu fliegen.
Aufgrund der Deltaflügelkonstruktion ohne Höhenleitwerk hat die Concorde einige besondere Flugeigenschaften. Die Delta-Flügel-Konstruktion ist ineffizient, wenn es darum geht, mit niedriger Geschwindigkeit zu fliegen, aber großartig für den Reiseflug mit hoher Geschwindigkeit. Da es nicht möglich ist, Klappen anzubringen, um den Auftrieb zu erhöhen, ist ein hoher Anstellwinkel erforderlich. Der Auftrieb wird durch große Wirbel erzeugt, die an der scharfen Vorderkante des Flügels entstehen und über die Oberseite des Flügels rollen. Dieser Wirbelauftrieb ist nicht linear und erzeugt auch eine Menge Widerstand.
Um zu vermeiden, dass alle Menschen am Boden mit einem lauten Überschallknall belastet werden, durfte die Concorde nicht schneller als Mach 1,0 über Land fliegen. Das liegt daran, dass jedes Objekt, das schneller als die Schallgeschwindigkeit fliegt, ständig eine Schockwelle um sich herum erzeugt. Und diese Schockwelle dehnt sich aus und trifft etwas nach dem Überflug auf den Boden. Daher wird das Vorbeifliegen eines Überschallflugzeugs von allen am Boden mit einem lauten Knall wahrgenommen, der sich wie eine Explosion anhört und unter Umständen auch Fensterscheiben zerstören kann.
Tipp: Wenn du die Concorde ausgewählt hast, kannst du im Menü Missionen einen von mehreren vorgefertigten Concorde-Flügen auswählen. So kannst du ein paar Schritte überspringen.
Wir haben die Strecke von New York John F. Kennedy Intl. Airport (KJFK) nach London Heathrow Intl. (EGLL) gewählt. Aber du kannst natürlich auch in die andere Richtung fliegen oder zum Beispiel von Paris nach JFK. Für die Flugbedingungen haben wir ein paar Wolken und fast keinen Wind gewählt.
Wähle im Startplatz-Menü die Parkposition neben dem Referenzpunkt des Flughafens New York JFK aus. Du musst eventuell hineinzoomen, um ihn zu sehen. Er befindet sich auf der südöstlichen Seite des Vorfelds.
Neben den Schubhebeln findest du den Bremshebel.
Überprüfe das Overhead Panel und stelle sicher, dass die angegebenen Schalter richtig stehen (was sie bereits sollten)
Auf dem Autopiloten-Panel
Bei Start und Landung muss die Nase der Concorde abgesenkt werden, um eine bessere Sicht zu gewährleisten. Laut Flughandbuch muss die Nase beim Fliegen unter 250kt um 5° oder mehr gesenkt sein. Beim Pushback (Zurückschieben aus der Parkposition) wird die Position 0° mit heruntergeklapptem Visier verwendet, um genügend Freiraum für die Zugmaschine zu haben. Nachdem der Bereich wieder frei ist, wird die Nase zum Start auf 5° gesenkt. Für die Landung wird die Nase auf 12,5° eingestellt, damit du beim Endanflug die Landebahn sehen kannst.
Da die Concorde keine Klappen hat, verwenden wir die Klappenbefehle, um die Nase und die Visierposition zu ändern. Aus flugtechnischer Sicht wird die abgesenkte Nase ähnlich wie Klappen verwendet, nur dass sie den Auftriebskoeffizienten so gut wie gar nicht erhöht. Allerdings hat jede Nasenposition eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit und beim Start wird eine niedrigere Einstellung verwendet als bei der Landung. Um schnell zu fliegen, müssen wir also die Nase einfahren und um langsam zu fliegen, müssen wir sie ausfahren, genau wie bei den Klappen.
Für den Start brauchen wir vollen Startschub mit Nachbrennern. Dazu müssen wir alle vier Schalter für die Nachbrenner in die Mittelstellung bringen. In der unteren Position sind die Nachbrenner ausgeschaltet, in der mittleren Position sind sie eingeschaltet und die obere Position ist für den Notfall gedacht.
Du kannst mit einem Linksklick auf die obere Leiste alle Schalter auf einmal ausschalten oder die grüne Kreismarkierung nach vorne schieben, wenn du Touch-Eingaben verwendest. Genauso kannst du mit einem Rechtsklick oder dem Schieben des grünen Markierungskreises nach hinten alle Schalter um eine Stufe nach oben ziehen.
Von der Parkposition in der Nähe des Towers von JFK biegen wir zweimal hintereinander links ab und folgen den Rollwegen zum Rollhalt der Startbahn 31L.
Wie immer solltest du dich vor dem Überqueren einer Start/Landebahn vergewissern, dass beide Richtungen frei von Verkehr sind.
Bevor wir mit dem Rollen beginnen, sollten wir die Steuerung testen. Auf dem vorderen Bedienfeld findest du eine Reihe von Quer-Balken unter den Fahrwerksanzeigen.
Beginnen wir mit dem Rollen zur Startbahn 31L.
Wir haben die Start-Freigabe erhalten
Bei 60kt sollten die Geschwindigkeitsanzeige anfangen anzuzeigen.
Der Startmonitor prüft alle vier Triebwerke und schaltet bei einem Triebwerksausfall automatisch den Notschub für alle verbleibenden Triebwerke ein, sofern die Schalter für die Nachbrenner nicht auf “OFF” stehen.
Anfangs kann es etwas mühsam sein, die Nase abzuheben, aber sobald sie sich vom Boden gelöst hat, wird es viel einfacher, die Nase weiter anzuheben.
Wenn du dich über 200kt und 2000ft befindest oder bei 1 Minute auf der Stoppuhr (je nachdem, was zuerst eintritt)
Unsere Abflugroute führt uns im Rahmen des Lärmminderungsverfahrens von der Küste weg.
Wir haben das HSI bereits auf die INS-Quelle eingestellt. Jetzt können wir auf dem HSI sehen, wohin uns die Navigationsroute führt.
Im Overhead-Panel können wir jetzt den Triebwerksmodus von Start (Takeoff) auf Flug (Flight) umstellen.
Hinweis: Die Schalter für den Startmodus kehren automatisch in die Startposition zurück, wenn das Fahrwerk ausgefahren wird.
Bei Erreichen von 250kt
Nachdem wir 10.000ft erreicht haben, können wir endlich weiter beschleunigen.
Bei etwa 27.000 Fuß und bei oder nahe VMO haben wir fast die Schallgeschwindigkeit von Mach 1,0 erreicht. Bis jetzt sind wir mit maximalem Trockensteigschub ohne Nachbrenner gestiegen. Um die Schallmauer zu durchbrechen, brauchen wir ein bisschen zusätzlichen Schub, den wir durch das Zuschalten der Nachbrenner erhalten. Wir lassen die Nachbrenner während der Beschleunigung von Mach 0,95 bis Mach 1,7 eingeschaltet, wo wir sie dank des Staulufteffekts des Triebwerks abschalten und weiter beschleunigen können.
Schalte die Nachbrenner ein. In der echten Welt würden wir sie paarweise einschalten, zuerst die inneren Triebwerke 2+3, dann die äußeren Triebwerke 1+4. Der Einfachheit halber schalten wir sie hier alle auf einmal ein.
In der Nähe von Mach 1,0 können wir einige Schwankungen bei der Fluggeschwindigkeit, der vertikalen Geschwindigkeit und dem Höhenmesser beobachten. Diese werden dadurch verursacht, dass die Luftströmung in der Nähe des Rumpfes Überschallgeschwindigkeit erreicht und Schockwellen erzeugt, die unsere statischen Luftdatensonden und Staurohre treffen.
Jetzt können wir den Rest des Weges bis zu unserer angestrebten Reisegeschwindigkeit von Mach 2,02 ohne die Hilfe der Nachbrenner beschleunigen.
Wenn die Mach-Anzeige Mach 2,02 erreicht
Oberhalb von 50.000 Fuß nähern wir uns der Reiseflughöhe und können nun den Triebwerksmodus auf Reiseflugmodus ändern.
Wir haben die höchste Höhe des Steigfluges erreicht. - 60.000ft bei Mach 2,02.
Lehne dich zurück und entspanne dich oder verwende die Aerofly FS Zeitsprungfunktion, um bis etwa 300 bis 250NM vor dem Ziel vorzuspringen.
Für das Abbremsen und den Sinkflug können wir davon ausgehen, dass wir dafür mindestens 200NM von unserer aktuellen Höhe von 60.000ft benötigen. Eine gute Faustregel ist, die Differenz zwischen der aktuellen Höhe und der Zielhöhe in Fuß zu nehmen, sie durch 300ft/NM zu teilen und 20NM für den Anflug zu addieren plus die Strecke, die wir über Land zurücklegen müssen, wo wir, wie wir bereits wissen, nicht mit Überschall fliegen können.
In unserem Fall müssen wir also von 60.000ft nach London auf fast Meereshöhe ein Delta von 60.000ft absteigen. Nach der Faustformel ergibt das 60.000ft / 300ft/NM + 20NM = 220NM für einen normalen Abstieg. Wir fügen 60NM für die Strecke über Land hinzu, also insgesamt 280NM.
Wir sind etwa 280NM von unserem Ziel London Heathrow entfernt und müssen mit dem Sinkflug beginnen. Andersherum könnten wir beim Anflug auf New York noch etwa 60NM warten, bevor wir mit dem Sinkflug beginnen müssen.
Während des Sinkfluges durch 50.000ft
Es gibt zwei Methoden, um deinen Sinkflug zu beinflussen. Du kannst entweder den Autopiloten im Vertikalgeschwindigkeitsmodus mit automatischer Schubregelung im Fluggeschwindigkeitsmodus halten oder du kannst die Fluggeschwindigkeit des Autopiloten halten und den Schub und damit die Sinkgeschwindigkeit manuell steuern.
1) Methode mit A/T und VS
2) Methode IAS HOLD und manueller Schub
Bei einer Höhe von 12.000 Fuß solltest du etwa 45-60NM von deinem Ziel entfernt sein. Wenn du zu hoch fliegst, kannst du den Leerlauf-Umkehrschub der beiden inneren Triebwerke nutzen, um den Luftwiderstand zu erhöhen - sozusagen als Ersatz für die Bremsklappen, die die Concorde nicht hat. Der Umkehrschub im Leerlauf ist im Flug erlaubt, solange du dich im Unterschallbereich (unter Mach 0,95) befindest. Wenn du zu tief fliegst, reduziere die Sinkrate auf Null, bis du weniger als 60NM erreicht hast, aber halte deine Geschwindigkeit vorerst noch hoch.
Wir sollten 10.000ft bei 250kt in einer Entfernung von etwa 30-40NM vom Ziel passieren. Wenn du schon näher dran bist, musst du die Sinkrate erhöhen. Wenn du zu weit weg bist, kannst du den Sinkflug stoppen und ihn wieder aufnehmen, wenn du dich in etwa 35NM Entfernung befindest.
Dadurch werden die Nachbrenner für einen möglichen Go-around aktiviert. Wir nähern uns schnell unserem Ziel und befinden uns etwa 15-20NM entfernt in einer Höhe von 2500-5000ft.
Die Concorde kann vollautomatisch landen, was auch im Aerofly FS implementiert ist. Wenn wir keine automatische Landung durchführen wollen, sollten wir die GLIDE-Taste statt der LAND-Taste drücken.
Der Autopilot erfasst jetzt den Localizer für uns. Das siehst du auf dem Autopilot-Bedienfeld, wenn die VOR/LOC-Taste leuchtet.
Wenn der Autopilot den Gleitpfad erfasst hat, solltest du eine grüne Anzeige über der Fluglageanzeige sehen, die LAND 2 anzeigt.
Der Autopilot der Concorde ist in der Lage, das Flugzeug automatisch zu landen, vorausgesetzt, beide Flight Directors sind eingeschaltet, beide Navigationsempfänger sind auf dieselbe Frequenz und denselben Kurs eingestellt und die automatische Schubregelung befindet sich im IAS ACQ-Modus. Während des Landeanflugs reduziert die automatische Schubregelung den Schub auf Leerlauf und der Autopilot fliegt das Flugzeug mit einer positiven Sinkrate auf den Boden.
Wenn beide Autopiloten eingeschaltet sind, kann einer von ihnen sofort die Kontrolle übernehmen, falls das andere System ausfällt - ein ausfallsicheres Design.
Im Falle eines Go-Arounds schaltest du den Autopiloten aus und gibst einfach schnell Vollgas, wodurch der Flight Director in den Go-Around-Modus wechselt. Neige das Flugzeug manuell auf etwa 13 Grad, fahre das Fahrwerk ein, ziehe die Nase auf 5° ein und reduziere den Schub erneut, um die 210kt zu halten, während du einen zweiten Versuch unternimmst.
Wenn du manuell fliegst, kannst du nach dem Aufsetzen sofort den maximalen Umkehrschub anwenden. Bei einer automatischen Landung empfehlen wir zu warten, bis die Nase aufgesetzt hat, bevor du den Umkehrschub anwendest.
Um eine Überhitzung zu vermeiden, schalten wir jetzt die Heizungen für die Statik- und Staudrucksonden aus.
Schalte den Transponder aus (ATC)
Wenn du die Parkposition erreicht hast, fahre die Nase hoch und das Visier ein.
Schalte die äußeren Lande- und Taxi-Lichter aus und fahre sie ein.
Wenn du zum vollständigen Stillstand gekommen bist
Wir hoffen, dass es dir gefallen hat, mit uns mit doppelter Schallgeschwindigkeit zu fliegen und laden dich herzlich ein, den nächsten Flug von London zurück nach New York zu versuchen.
Vielleicht möchtest du die Concorde auch einmal manuell fliegen. Dann kannst du sie einfach für eine manuelle Landung auf den Endanflug oder für den Start zu deinem nächsten Ziel zurück auf die Landebahn setzen.